Federico Zambon

Azienda Vinicola Zambon Vulcano Wine

Adresse: Via Duello 8, 37030 Roncà

Federicos Weine haben uns total begeistert. Die Weißen sind sicher nicht auf der fruchtigen Seite, vielmehr steinig, staubig, salzig. Und die Roten haben eine knackige Frische mit unbändigem Trinkfluss. Keine Blender! Schmecken vielleicht erst so richtig nach dem 2. Schluck – und Luft können alle vertragen (vor allem die Roten schmecken erst nach 2 Tagen richtig gut!

Mehr zu Herkunft und Weinbereitung lesen Sie unter der folgenden Weinübersicht.

2020 Soave VULCANO, Federico Zambon

Harald Schieder: "Dieser Wein ist kein Schmeichler zum Nebenhertrinken. Dieser Wein hat Charakter und zeigt dies in seiner expressiven Ausdrucksweise ...

Preis inkl. 19% MwSt.
zzgl. Versandkosten
12,00
0,75 L
16,00 €/L
2018 Soave LE CERVARE, Federico Zambon

Nüsse, Blumen, Zitrus, Würze, feine Säure, leichter Gerbstoff-Griff, mineralisch, salzig, lang.

Preis inkl. 19% MwSt.
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20,00
0,75 L
26,67 €/L
2017 Garganega FIDELIS, Federico Zambon

Stoffigkeit. Intensität. Mineralität. Salzigkeit. Dichte. Alles über dem bislang bekannten Maß in der Gegend. Frucht? Joar, auch da, kandiert. Lang!

Preis inkl. 19% MwSt.
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32,00
0,75 L
42,67 €/L
2018 Merlot LE CIME, Federico Zambon

Hey, was ist das für ein Merlot? Merlot ganz anders! Himbeeren, Kirsche, Pflaumen und Würze sind nicht ungewöhnlich. Aber dann im Mund: eine Frische wie ...

Preis inkl. 19% MwSt.
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12,50
0,75 L
16,67 €/L
2017 Rosso FIDELIS, Federico Zambon

Wo ist hier die Frucht? Hier hüpft nichts aus dem Glas. Anklänge von erdig-würzigen und salzigen Noten, nasse Steine, frische Säurestruktur. Mit viel Luft ...

Preis inkl. 19% MwSt.
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32,00
0,75 L
42,67 €/L

Das Projekt Vulcano entspringt der Vision von Federico Zambon, das Lavagebiet von Roncà als ein Unikat zu interpretieren, aus dem durch experimentelle Methoden sowohl im Weinberg als auch im Weinkeller die Besonderheiten dieses Gebiets herausgearbeitet werden sollen.

"Ich war schon immer der Meinung, dass der Winzer die Aufgabe haben sollte, das Potenzial eines Gebietes zum Ausdruck zu bringen und dabei seine verschiedenen Eigenschaften zu respektieren: vom Wohlergehen des Bodens bis zur richtigen Reifung der Trauben, unter Berücksichtigung des Mikroklimas, das eine bestimmte Parzelle ausmacht, durch die Erforschung und das Experimentieren mit den innovativsten natürlichen Methoden zum Schutz der Rebe und der Biodiversität des Bodens. So wie ein Kunstwerk Materie in Emotionen verwandelt, möchte ich dasselbe tun, indem ich meine Herkunft, mein Terroir und die ganze Kraft von Vulcano ins Glas bringe".

 

Federicos Weine stammen vom Monte Duello und Monte Crocetta. Der Monte Duello ist ein spektakuläres, nach Süd-Süd-West ausgerichtetes Amphitheater, dessen Höhe zwischen 60 und 200 m über dem Meeresspiegel liegt und dessen Bodenskelett tief verwurzelt ist. Die Bodenstruktur besteht zunächst aus 30 Zentimetern Lehm, danach findet man nur noch Basaltgestein und ist bekannt für seine bedeutenden fossilen Ablagerungen aus dem mittleren Eozän. Das Gebiet wird von den Lessini-Bergen stark durchlüftet, was zusammen mit der großen Temperaturspanne auch späte Ernten ermöglicht. Von hier kommt der Soave Le Cervare. Der Monte Crocetta zeichnet sich durch ein unverwechselbares Terrain aus, das dem Ortsteil Terrossa seinen Namen gab, weil der lehmig-basaltische Boden durch die vielen Eisenoxide eine rötliche Färbung aufweist. Die doppelte Exposition der Böden erlaubt es uns, mit den Temperaturbereichen zu spielen, um Weine in Flaschen abzufüllen. Aus den Merlot-Reben am Fuße des Berges stammt der Le Cime Vulcano, weiter oben der Fidelis rot und der Fidelis weiß.
 

UltraBio: die Kraft des Zusammenwirkens mit der Natur

Das Konzept der Anbaupraktiken beruht auf der Annahme, dass sich der Weinberg selbst trägt, wobei die Stärke des Bodens im Vordergrund steht. Das Wurzelsystem der Rebe profitiert in erster Linie vom reduzierten Einsatz von Maschinen, während der Unterboden durch Verfahren vitalisiert wird, die gleichzeitig die Mikroflora und die Artenvielfalt sowohl zwischen den Reihen als auch in der Umgebung fördern. Die Tendenz, die Invasivität zu reduzieren, greift viele Aspekte der Biodynamik auf, ohne sich auf sie allein zu beschränken, wobei sie ein wachsames Auge auf neue Realitäten und avantgardistische natürliche Praktiken im Bereich der Agronomie hat, ohne bestimmte grundlegende Aspekte zu vergessen, die die bäuerliche Kultur überliefert hat.
Die Trauben reifen langsam und bleiben bis zur Spätlese gesund, wozu das historische Veroneser Pergola-Erziehungssystem wesentlich beiträgt. Es trägt auch zur Bekämpfung des Klimawandels bei und hilft dank seiner Beschattung, den Temperaturanstieg zu bekämpfen, indem es das Risiko eines Sonnenbrands der Trauben vermeidet und gleichzeitig den Boden vor Trockenheit schützt.
In der letztgenannten Richtung werden Gründüngungstechniken angewandt, die die doppelte Funktion des Schutzes und der Düngung haben und in Verbindung mit der Wiederverwendung von Stängeln und Schalen nach dem Quetschen eine natürliche Düngung darstellen, die eine Kreislaufwirtschaft zwischen Feld und Weinkeller ermöglicht. Alle umgesetzten Ideen und Praktiken lassen sich in einem einzigen Konzept zusammenfassen: UltraBio.

Der Keller: der Vulkan im Glas!

Die Philosophie im Keller folgt buchstäblich dem, was im Weinberg passiert. Die erste Praxis beginnt auf dem Feld, wo einige Tage vor der Ernte zum Zeitpunkt der physiologischen Reife die besten Trauben ausgewählt werden, um den "pied de cuve", den Vorlauf für die Gärung, herzustellen. Der Pied de Cuvée wird zunächst im Weinberg entwickelt, wo die Vielzahl der auf dem Feld vorhandenen Hefen extrahiert und die Gärung bei Vollmond begonnen werden kann. Anschließend wird er in den Keller gebracht, wo er seine volle Reife erreicht und dann in die Masse eingeimpft wird, um die Gärung auszulösen.


Die Kenntnis des Rohmaterials ist das Ergebnis ständiger Forschung, und die Weinbereitungsprozesse spiegeln den natürlichen Ausdruck der Trauben ohne Verfälschungen wider. Zusatzstoffe, ob natürlichen oder synthetischen Ursprungs, sind verboten, mit Ausnahme eines geringen Zusatzes von Schwefeldioxid, wenn der Jahrgang dies erfordert. Die Studien, das Fachwissen und die Experimente der önologischen Praktiken haben das gleiche Ziel, nämlich die Besonderheiten der Trauben durch die Weinbereitungsprozesse hervorzuheben und den verschiedenen Weinen ihren vollen Ausdruck zu verleihen, der von dem außergewöhnlichen vulkanischen Terroir herrührt.

All dies wird durch den Einsatz von Technologie begleitet, die dabei hilft, die Ursachen für eventuelle Fehler zu vermeiden, wie es bei der Temperaturkontrolle der Fall ist. Die önologische Technik hingegen begleitet, je nach Art der Trauben und der Weine, die gewonnen werden sollen, mit verschiedenen Verfahren und unterschiedlicher Aufmerksamkeit, von der langen Reifung mit kontinuierlicher Battonage bis hin zur kurzen oder langen Mazeration in verschiedenen Behältern wie Stahl, Zement und Barriques. Ein Werk, das mit Herz und Verstand geschaffen wurde, um die ganze Emotion der Entdeckung des Vulkans im Glas zu vermitteln.