Révolution, Champagne Doyard
non dosé Grand Cru Blanc de Blancs
"The NV Blanc de Blancs Grand Cru Non Dosé Révolution is the new name of the former Cuvée Vendémiaire Extra Brut, and it is sourced only in grand cru villages. This intensely yellow colored cuvée is based on 2011 (plus reserve wines from 2010, 2009, 2008 and 2007). It offers a deep, ripe and intense but pure, fresh, very precise and expressive nose with ripe, concentrated citrus fruit aromas and some greenish chalky notes that demand further bottle aging. Full-bodied, round and creamy, with great elegance, finesse and complexity, this is another promising cuvée from Charles Doyard who sadly passed away in April 2017. It is nicely finessed but needs even more years to find its final character. Highly promising, though." (Stephan Reinhardt in Robert Parker's Wine Advocate 238, Aug. 2018)
"Die Cuvee Revolution Blanc de Blancs Non Dose Grand Cru ersetzt die Cuve Vendemiaire Extra Brut Premier Cru, ist wie diese ein reinsortiger Chardonnay von der Cote des Blancs, allerdings nur aus Grand Cru-Lagen, vor allem aus Avize, aber auch aus Oger, Cramant und Le Mesnil-sur-Oger. Nur die Cuvee wird verwendet, 40 Prozent des Weines wird im Barrique ausgebaut, 20 Prozent durchläuft die malolaktische Gärung, sie enthält Reserveweine aus den beiden Vorjahren, wird ein bis zwei Jahre länger auf der Hefe ausgebaut als der Brut, erhält keine Dosage. Sie zeigt rauchige Noten und reife Frucht, feine Frische, ganz dezent Brioche und Haselnüsse im Hintergrund, etwas weiße und gelbe Früchte, ist faszinierend reintönig, ist komplex, füllig und harmonisch, druckvoll und doch elegant, ist wunderschön präzise und nachhaltig, mineralisch." (Eichelmann)
Stephan Reinhardt in Robert Parker's Wine Advocate 238, Aug. 2018
Etwa 11 ha Reben sind im Familienbesitz, davon sind 10 ha mit Chardonnay und ein ha mit Pinot Noir bestockt. Die Weinberge liegen verteilt in Vertus, Le Mesnil-sur-Oger, Oger, Avize, Cramant, Ay und Dizy. Das durchschnittliche Rebalter beträgt gut 40 Jahre. Eine Bio-Zertifizierung wird nicht angestrebt, obwohl man schon seit 1990 auf chemische Pflanzenschutzmittel verzichtet und neuerdings auch biodynamisch arbeitet, allerdings ohne Dogma. Die Erträge werden niedrig gehalten, was hier an der Côte des Blancs nicht selbstverständlich ist. Außerdem werden ca. 50% der Traubenproduktion nicht selbst verarbeitet, sondern an Negociants verkauft. Nur die erstklassigen Qualitäten, sozusagen die "bessere Hälfte" kommt in den eigenen Keller - das ist rigoroses Qualitätsstreben.
Die Kellerarbeit läuft unter dem Prinzip "so wenig Eingriff wie möglich, am besten gar nicht". Auf Kaltstabilisierung wird verzichtet. Etwa die Hälfte der Grundweine wird in gebrauchten Holzfässern ausgebaut, allerdings ohne Bâtonnage. "Sonst geht die Eleganz verloren und der Wein wird zu füllig." Die Weine bleiben lange auf der Hefe. Die malolaktische Gärung wird nicht durchgeführt, um die natürliche Säure zu erhalten. Da nach einer sehr aufwändigen Weinbergsarbeit nur perfekt gereifte Trauben gelesen werden, kommt man auch mit einer minimalen Dosage aus.
Die Flaschengärung erfolgt bei Doyard nicht mit Kronkork, sondern wie in früheren Zeiten mit Naturkork. Mit der Folge, dass sich ein niedriger Kohlensäuredruck und eine damit feinere Perlage ergibt als wir es heute kennen und gewöhnt sind.
Dies ist nicht nur eine persönliche Präferenz der Familie Doyard ("Wir wollen eher Wein machen als Sprudel."), sondern ergibt in der Summe äußerst schmackhafte, feinste, elegante und süffige Champagner mit großer Persönlichkeit. Fast eine andere Dimension von Champagner.
"Die Champagner von Yannick Doyard sind herrlich stoffig und konzentriert. Sie werden recht lange auf der Hefe ausgebaut, so dass sie trotz der Füller immer auch komplex und präzise sind, kraftvoll und stoffig, dabei geprägt von feinen mineralischen Noten und viel Nachhaltigkeit." (Eichelmann: Champagne 2015)
Anschrift des Produzenten: 39 Avenue Général Leclerc, 51130 Vertus