Fletcher Wines | Cantine della Stazione

Ein Australier im Piemont

Dave Fletcher im Keller der Cantina della Stazione

"Manchmal braucht es einen Außenseiter, um die Gaben und das Potenzial einer Region wirklich zu schätzen. Ich habe Dave Fletcher, einen gebürtigen Australier, zum ersten Mal bei Ceretto kennengelernt, wo er der Winzer ist. Vor einigen Jahren begann Fletcher in einem winzigen Keller, der früher ein Bahnhof war, in den Ebenen von Barbaresco, unterhalb von Marchesi di Grèsy, Weine unter seinem eigenen Etikett herzustellen. Die ersten Weine sind sicherlich beeindruckend. In einer für italienische Verhältnisse sehr kurzen Zeit ist es Fletcher gelungen, einige sehr gute Beziehungen zu knüpfen, die ihm Zugang zu erstklassigen Früchten verschaffen. Noch wichtiger ist, dass Fletcher das Potenzial des Piemonts versteht, was nicht alle Einheimischen tun, und dass er den Ehrgeiz, das Engagement und die schiere Tatkraft hat, seine Träume zu verwirklichen. Das ist in meinen Augen ziemlich beeindruckend." (Antonio Galloni, Vinous.com)

Der Name Fletcher lässt nicht gerade an einen klassischen Barbaresco denken. Und Dave sollte auch eigentlich in die Fußstapfen seines Vaters treten, der als Ingenieur Karriere gemacht hatte. Aber dann kam alles ganz anders: Dave entdeckte seine Liebe zum Wein. Seine erste Liebe, und für viele der heilige Gral der Weinwelt, der Pinot Noir, wurde zu Daves weinkundlichem Wegweiser. Nach dem Önologiestudium an der Universität von Adelaide machte er sich folglich auf nach Burgund, wo er eine Saison lang blieb. Zurück in Australien arbeitete er auf einem Weingut im Yarra Valle, das sich auf Chardonnay und Pinot Noir spezialisiert hatte. Eine Masterclass, die von italienischen Importeuren veranstaltet wurde, brachte mit dem Nebbiolo eine neue Schönheit in Daves Leben und veränderte alles.

Viele glauben, dass der Weg des Weinliebhabers unweigerlich nach Burgund führt (und das tut er auch meistens), aber für manche ist die Endstation die Langhe im Piemont. Von 2006 bis 2012 war Dave im Sommerhalbjahr für Ceretto tätig, im Winterhalbjahr war er in Australien aktiv. 2012 siedelte Dave dann komplett nach Italien um und arbeite bis Anfang 2023 als verantwortlicher Weinmacher und Önologe für den legendären Barolo- und Barbaresco-Produzenten Ceretto.

Mit etwas Glück gelang es Dave zwischenzeitlich den verlassenen Bahnhof von Barbaresco zu kaufen. Einem wunderschönen historischen Gebäude wurde als Cantina und Zuhause neues Leben eingehaucht. Und ist vermutlich die coolste Cantina im Piemont.

Parallel zu seiner Tätigkeit bei Ceretto entwickelte Dave seine eigene Weinproduktion. Zunächst mit gekauften Trauben, seit 2021 auch zusätzlich mit eigenem Weinberg. Dave arbeitet hier biodynamisch (nicht zertifiziert) und auch die Weinberge für die gekauften Trauben werden nach seinen Anweisungen werden zum großen Teil organisch bewirtschaftet. 

Dann im Keller will Dave möglichst wenig Einfluss mehr nehmen. Wenn im Weinberg gut gearbeitet wurde, ist dies auch nicht nötig – so seine tiefe Überzeugung. Sulfite werden sehr sparsam verwendet und dann auch nur nach der malolaktischen Gärung, um dem Wein mehr Zeit zu lassen, seine Harmonie zu finden. Ausgebaut wird in alten 300-Liter-Fässern. Diese im Vergleich zu den traditionellen Botti kleine Größe ermöglicht es Dave, kleine Partien aus dem selben Weinberg getrennt zu halten, um besser zu verstehen, welche Anpassungen an jeder Stelle des Weinbergs von Vorteil sein können. 

Das Ergebnis sind fabelhaft elegante Weine mit tadelloser Ausgewogenheit und Lebendigkeit: fein gezeichnet und subtil intensiv.

Anfang 2023 beendete Dave seine Tätigkeit bei Ceretto, um sich voll und ganz auf sein eigenes Weingut zu konzentrieren.

 

2022 Favorita Langhe, Cantina della Stazione (Fletcher)

In der Nase sofort mineralisch-staubig mit zitronigen Noten, vor allem aber ätherisch-kräuterig mit süßen Anklängen an Bienenwachs und Honig. Gewürze, ...

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Nase: Burgundische Würze, Holzeinfluss spürbar, wunderbar integriert, Aromen eher würzig als fruchtig, Kaffee, Röstaromen, natürlich auch gelbe Früchte, ...

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2022 Dolcetto d'Alba, Cantina della Stazione (Fletcher)

Nase: Frisch und knackig, Schokolade und Holz, Vanille, Kirsche, Bittermande, weich und geschliffen wirkend mit dezenter Kräuterwürze im Hintergrund. ...

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2022 Barbara d'Alba, Cantina della Stazione (Fletcher)

Nase: Ätherisch, reife, hocharomatische rote und vor allem blaue Früchte, rote Johannisbeere und Schlehe, Vanille, Karamell. Potpourri feiner Beeren, ...

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2021 Nebbiolo Langhe, Cantina della Stazione (Fletcher)

Nase: Ja, das ist Piemont, das ist Nebbiolo! Authentische, klare und präzise Frucht. Kirsche, Graphit, Kräuter, feine Würze, sehr ätherisch und komplex. ...

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2020 Barbaresco Recta Pete, Fletcher Wines

Nase: Würze, Graphit, Kräuer, ätherisch, Kirsche, tief und vielschichtig, Teenoten (Lapsang Souchong) und feine Raucharomen. Geschmack: Sofort cremig-reife ...

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