A bisserl Tiefstapeln ist das schon: Super seriöse, vollreife Kirscharomatik in der Nase, enorme Tiefe, die von ätherischen Noten und Frische begleitet wird, da ist aber auch noch dunkle Schokolade, Gewürze, eine animierende und balancierende Säure. Am Gaumen tänzelt der Wein ohne durch seine opulente Fruchtreife zu überfordern. Dazu trägt auch hier eine feine, erfrischende Säure bei, feines Tannin, spüre ich da im Hintergrund einen dezenten Holzeinsatz? Aber auch die anderen Aromen der Nase treten wieder hinzu, Schokolade und Gewürze runden ab. Noch immer relativ jung und frisch. Da geht noch was! (Harald Schieer, 29.6.2024)
Bewirtschaftung:
Biodynamisch, nicht zertifiziert.
Vinifikation:
Je nach Jahrgang teilentrappt oder als ganze Trauben vergoren. In kleinen Holzbottichen kurz mit den Füßen eingemaischt und in moderater Pigeage rund drei Wochen auf der Maische vergoren. Danach wird auf einer alten Korbkelter gepresst. Abgezogen wird der Landwein über das Broquereau per Falldruck, ausgebaut ausschließlich in gebrauchten Holzfässern, überwiegend Barriques und Pièces. Keine Hefen, keine Enzyme, keine Schönung, keine Filtration und je nach Jahrgang maximal 30 mg zugesetzter Schwefel.
Allergene:
Sulfite; kann Spuren von Eiweiß und Gelatine enthalten.