Forgeurac Sekt Tradition 2017

Feiner Sekt aus Baden

Die Probe bei Forgeurac ist schon sehr lange her. Karl und ich haben den Sekt dann gleich im Laden aufgemacht als er endlich eingetroffen ist - und wie wir so sind, haben wir ihn einfach getrunken... obwohl uns eine Beschreibung gefehlt hat. Das für uns so typische "Schmeckt mir. - Ja, mir auch." fiel. Harald (wenn jemand von Ihnen auf Instagram sein sollte, ihn findet man dort unter sensorikguru oder wer nach diesen Wörtern mit # davor sucht, sucht am besten nach #haraldverkostetalles) hat unseren neuesten Sekt-Zugang kurz darauf verkostet und er nimmt die Arbeit ernster, hier seine Notiz:

"Nachdem sich der Flascheninhalt nach dem Öffnen und Begießen der halben Küche wieder beruhigt hat, erscheinen zuerst deutliche Noten nach Hefeflor in der Nase, die an frischen, trockenen Sherry erinnern. Begleitet von Fruchtnoten nach grünem Apfel, reifer Birne sowie Quitte und leicht Banane erscheinen Honignoten und deutliche Zitrusfrische. Primärfruchtigkeit sucht man hier vergebens.

Am Gaumen sofort wieder die knackige Säure, die Sherry-Hefeflornoten, verbunden mit oxidativen Assoziationen sind nun auch wieder da, wie die apfeligen Noten. Salzige, fast bissige Aromen fordern alle Geschmackspapillen mit tiefer, langer Mineralität.

Intensive, vielschichtige Aromatik, die sicherlich keine Allerweltsaromen hervorzaubert, die Blubberfans von einem Anstoßsekt erwarten.

Kann gut Luft vertragen, die Textur wird cremiger, die grünen Apfelnoten verwandeln sich vermehrt in reife gelbe Früchte, die Salzigkeit und Mineralität wesentlich besser puffern und den Sekt dadurch ausgewogener und trinkiger erscheinen lassen. Brioche- und Röstaromen gereifter Champagner treten hinzu. Dennoch kein Anfängerschluck, der seine naturnahe Herstellungsweise nicht verleugnet und eins zu eins in der Nase und am Gaumen widerspiegelt. Probieren und fortbilden! Oder einige Jahre weglegen."