Länge, Rasse, Spannung, Mineralität. Ein Monolith. Zeitlos. Florales, schwarze Oliven, Rosenholz. Frucht. Die Komplexität wird durch den grünen Zug, den die reifen Traubenstiele mit einbringen, noch erhöht. Dicht gewobene Tanninstruktur.
Rebsorte:
Mourvèdre mit etwas Syrah, Cinsault, Grenache und Clairette. Ertrag von nur 14 hl/ha.
Empfehlung:
Provenzalische Herbstküche.
Vinifikation:
18-monatiger Ausbau in alten 600l-Fässern.
Allergene:
Sulfite; kann Spuren von Eiweiß und Gelatine enthalten
Julien Bréchet hat das alte, traditionsreiche Weingut aus dem Dornröschenschlaf geweckt. Vieles hat er umgekrempelt, ein neuer Bilderbuch-Keller wurde gebaut mit genügend Platz für seine Arbeitsweise: die ist strikt „parcellaire“, jede einzelne Parzelle der Weinberge wird für sich gelesen, vergoren und ausgebaut. Er mag bei Weinen Finesse, Ausgewogenheit und die Fähigkeit zu altern. Mit den ältesten und höchsten Lagen in Gigondas hat er dafür ein hervorragendes Ausgangsmaterial. Kalkgestein in den Höhenlagen sorgt hier für das vibrierende Gleichgewicht zwischen Frische und Reife. Rassige, mineralische und elegante Weine entstehen. Angebaut werden vier Rebsorten, Grenache jedoch überwiegt, da sie am besten dieses Terroir transportieren kann. Syrah, Mourvèdre und Cinsault sind die Ergänzungen, die den Weinen aromatisches Relief, Struktur und Lagerpotenzial verleihen.
Die alten Reben bringen einen natürlich niedrigen Ertrag von durchschnittlich 25 hl/ha. Nur die schönsten Trauben gelangen in den Keller, wo mit ihnen äußerst schonend umgegangen wird. Der neue Keller ist auf Befüllung durch Schwerkraft ausgelegt. Der Ausbau der Weine dauert 18 Monate. Nur Syrah bekommt einen Anteil an neuem Holz (228l), aber jeweils auch 1-4jährige Fässer. Grenache sieht nur ältere demi-muids (600l) oder Beton, um die reintönige, frische Frucht zu erhalten.
Anschrift des Produzenten: Chemin des Bosquets, 84190 Gigondas