2022 Spätburgunder Hundsrück GG, Paul Fürst
"... mit deutlich mehr rotbeerigen Anteiln, aber was ist das für eine Tiefe, dichte und Komplexität schon in der Nase, kräuterige und florale Töne, etwas Hagebutte, am Gaumen ist das fest, herb, zwingend und gleichzeitig fest wie ein Chambertin, leicht rauchig, mit ausgesprochen feinen und dennoch fast massiven Tanninen, das ist so grandios, so nobel, so tief und vielschichtig, das rührt einen bis ins Mark; es gibt nicht viel Weltklasse in Sachen Pinot in Deutschland, egal, was die Leute erzählen. Aber daran muss sich der Rest messen lassen. Unglaubliche Länge." (Marcus Hofschuster, Chefverkoster von wein.plus in einem Facebook-Post von der VDP-Vorpremiere der Großen Gewächse).
Hundsrück in Bürgstadt:reine Südhanglage, teilweise terassiert. Seit dem Jahrgang 2003 wird aus diesem Weinberg wieder unter dem alten Gewannennamen "Hunsrück" ein Großes Gewächs vom Spätburgunder ausgebaut. Im Jahr 2010 erfolgte die offizielle Wiedereintragung in die fränkische Lagenrolle, allerdings in der älteren Schreibweise Hun(d)srück mit d. Der rote, sehr steinige Boden entstand durch Bundsandsteinverwitterung, die steinreiche Krume über dem gewachsenen Felsmassiv ist zwischen 0,5 bis 2 Meter stark. Dieser Boden ist sehr leicht erwärmbar, gut durchlüftet und sehr gut drainiert. Ein idealer Weinbergsboden, der allerdings keine Bewirtschaftungsfehler wie z.B. Überbelastung der Rebstöcke verzeiht. Der Hundsrück bringt jedes Jahr den kraftvollsten und würzigsten Spätburgunder in Fürsts Lagenportfolio hervor.