Finesse und Rasse eines Syrahs von der Nordrhône übertragen in das südlichere Klima. Mehr als ohnehin schon am Weingut spielt bei dieser speziellen Rebe in der südlichen Umgebung der perfekte Lesezeitpunkt die entscheidende Rolle. Gelingt es, ihn punktgenau abzupassen, kommt wie hier ein spannungsgeladener Ausnahmewein hervor. Intensiv neben kleinen roten Früchten und Veilchen auch Pfingstrose, Szechuan-Pfeffer. Tief! Extrem feines, schmelziges Tannin.
Auszeichnung:
93+ JD
"All Syrah (from the Serine clone), the 2021 Gigondas Les Routes is beautifully done and shows how good Syrah can be in the South when handled well. Blue fruits, violets, smoked game, and peppery, bouquet garni-like notes all define the aromatics, and it's medium to full-bodied, with wonderful purity, fine tannins, and a great finish. It would easily pass undetected in a blind lineup of top Northern Rhônes. Drink bottles over the coming 10-15 years." (Jeb Dunnuck in www.jebdunnuck.com)
Rebsorte:
Petite Syrah (Massale de Fonsalette).
Empfehlung:
Da darf es das beste Rindfleisch sein, das sie auftreiben können. Oder Lièvre à la Royale.
Bewirtschaftung:
FR-BIO-01
Vinifikation:
18-monatiger Ausbau in zweijährigen burgundischen Barriques.
Allergene:
Sulfite; kann Spuren von Eiweiß und Gelatine enthalten
Julien Bréchet hat das alte, traditionsreiche Weingut aus dem Dornröschenschlaf geweckt. Vieles hat er umgekrempelt, ein neuer Bilderbuch-Keller wurde gebaut mit genügend Platz für seine Arbeitsweise: die ist strikt „parcellaire“, jede einzelne Parzelle der Weinberge wird für sich gelesen, vergoren und ausgebaut. Er mag bei Weinen Finesse, Ausgewogenheit und die Fähigkeit zu altern. Mit den ältesten und höchsten Lagen in Gigondas hat er dafür ein hervorragendes Ausgangsmaterial. Kalkgestein in den Höhenlagen sorgt hier für das vibrierende Gleichgewicht zwischen Frische und Reife. Rassige, mineralische und elegante Weine entstehen. Angebaut werden vier Rebsorten, Grenache jedoch überwiegt, da sie am besten dieses Terroir transportieren kann. Syrah, Mourvèdre und Cinsault sind die Ergänzungen, die den Weinen aromatisches Relief, Struktur und Lagerpotenzial verleihen.
Die alten Reben bringen einen natürlich niedrigen Ertrag von durchschnittlich 25 hl/ha. Nur die schönsten Trauben gelangen in den Keller, wo mit ihnen äußerst schonend umgegangen wird. Der neue Keller ist auf Befüllung durch Schwerkraft ausgelegt. Der Ausbau der Weine dauert 18 Monate. Nur Syrah bekommt einen Anteil an neuem Holz (228l), aber jeweils auch 1-4jährige Fässer. Grenache sieht nur ältere demi-muids (600l) oder Beton, um die reintönige, frische Frucht zu erhalten.
Anschrift des Produzenten: Chemin des Bosquets, 84190 Gigondas