Graben-Gritsch
Familie Gritsch aus dem Spitzer Graben
Josef Gritsch: "Ich bin nicht glücklich mit der Entwicklung, die der Wein in den letzten Jahren genommen hat. International nicht, wo sich immer häufiger zwar gut gemachte aber charakterlosen Industrieweine, aufgeputscht mit allen möglichen absanktionierten Kampfstoffen irrelevante Trophäen abholen und auch national nicht, wo der Versuch jedem Trend nachzueifern und nachzuäffen zu einer unüberschaubaren Palette an belanglosen und seelenlosen Weinen geführt hat. Umso beeindruckender diejenigen, die sich dagegen wehren und den Attributen einer gierigen Konsumgesellschaft entgegenarbeiten. Meine Intention ist es
- das ausbalancierte Zusammenspiel zwischen Mensch, Boden und Rebstock im Gesamtgefüge Natur in meinen Weinen auszudrücken
- der Monotonie den Kampf anzusagen
- dem Faktor Zeit zunehmend mehr Rechte einzuräumen (längere Maischestandzeiten, langer Hefekontakt, längere Zeit im Holzfass)
- glasklare, gesunde und bekömmliche Weine zu erzeugen."
Man könnte hier noch viel schreiben über die überaus vernünftigen Ansichten von Josef Gritsch. Allein der Platz reicht hierfür nicht. Wir empfehlen daher zur Lektüre: Graben-Gritsch
"Wo Weinbau gerade noch möglich ist und wo man spät ernten kann, fühlen sich Grüner Veltliner und Riesling am wohlsten", stellt Josef Gritsch fest. Als Experte für diese beiden Sorten weiß er auch den Grund dafür und kann ihn durchaus auch für den Wein-Laien nachvollziehbar erklären: "Früher waren diese hoch gelegenen Rieden im Spitzer Graben ein Nachteil. Mittlerweile wird die kühle Lage zum Vorteil, da wir die Trauben länger hängen lassen können, die physiologische Reife wegen der späten Ernte besser ausgeprägt ist, die Weine noch Frucht haben und dennoch knalltrocken sind." Eleganz und Finesse sind ihm das größte Anliegen, dem er mit seiner Familie viele, viele Stunden Handarbeit auf den Terrassen widmet.
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Anschrift: Vießling 21, 3620 Spitz