Kommt anfangs glattweg noch "schüchterner" als der Herrenberg daher. Frucht ja, schon da, fast müßig darüber noch irgendetwas zu sagen. Ob Birne, Apfel, wen kümmert's überhaupt noch. Kräuter kommen hier hinzu, schon interessanter. Am Interessantesten dann sowieso am Gaumen. Die Mineralität kitzelt. Jod. So viel Finesse!
Der Wein hat mich bei der Probe sofort restlos von sich eingenommen und ich freue mich so sehr, dass er endlich da ist. Und insgeheim irgendwie auch darüber, so schade das nun auch wiederum ist, dass wohl fast niemand ihn kaufen wird, denn so werde ich ihn länger immer mal wieder probieren können.
Bodenart:
Reiner Granit, feines, rotes Substrat, nur sehr dünne Auflage, die Reben treffen direkt auf den massiven Fels.
Vinifikation:
Auf der Korbkelter gepresst (Ganztrauben und teilweise abgebeert), spontan in gebrauchten Barriques bzw. Tonneaus vergoren, auf der Vollhefe bis zur Füllung, keine Batonnage, kompletter Biologischer Säureabbau, einmal abgestochen im Juni 2022, gefüllt mit 30mg/l SO2.
Allergene:
Sulfite; kann Spuren von Eiweiß und Gelatine enthalten.