Eleganter Wein mit kühler Frucht und Kräuteraromatik:
In der Nase ätherische Frische, Kräuter mit tiefer, reifer Kirschfrucht, Sauerkirsche aber auch hocharomatische Amarenakirsche; daneben Noten von schwarzem Tee. Am Gaumen weich und rund mit dezentem, seidigem Tannin, reifen roten Beeren, an Burgund erinnernd; noch immer deutliches Säurerückgrat mit noch enorm Potenzial. (Harald Schieder, 8.5.24)
Wer uns kennt, weiß, dass wir Cinsault mögen (Siehe Farradjales von Brunnhilde auf Courbissac). Auch wenn daraus nie die typischen südfranzösischen Wuchtbrummen werden; die zwar angeblich niemand mehr will, die sich aber nach wie vor besser verkaufen als alles andere. Auch wenn Cinsault nach wie vor meistens verschnitten und immer noch selten reinsortig ausgebaut wird. Wenigstens ein paar Winzerköpfe gibt es, die ihn zu schätzen wissen und zeigen, was die weithin unterschätzte Rebe liefern kann. Auf den richtigen Böden und ertragsbeschränkt.
Um Sie jetzt nicht weiter abzuschrecken, verraten wir Ihnen besser nicht, dass der Wein in Amphoren ausgebaut wurde. Denn was die angeht, bin ich selbst so vernagelt-voreingenommen wie die übelst engstirnigen Leute, denen ich gerne ihre Borniertheit vorwerfe.
Zum Namen: [lɔpɛ͂], heute eigentlich nur noch gebräuchlich in "lopin de terre", ein Stück Land. Hier also vermutlich eben das Stück Land, das Kalksteinplateau, das Robin und Imogen bewirtschaften.