Lieblingswein der wein.plus-Redaktion: "Fester, eher herber, etwas angetrocknet-pflanzlicher und einen Hauch tabakiger, auch nussiger Duft mit kühl wirkenden, zurückhaltenden kernobstbetont-gelbfruchtigen Aromen und an Petersilie erinnernden Kräuternoten. Klare, herbe, feinsaftige, wieder kühle Frucht, feine Säure und etwas Griff, nussig-hefige Nuancen, leicht mandelig am Gaumen, etwas Pak Choi, angedeutet weißer Pfeffer im Hintergrund, helle, auch leicht steinige Mineralik, nachhaltig, gewisse Tiefe, sehr guter, fester,. herb-saftiger, feinwürziger und wieder ziemlich mineralischer Abgang."
Und Marcus Hofschuster, Chefredakteur bei wein.plus in einem privaten facebook-Post: "Der Rote Silvaner ist eine mit der Reife rotschalig werdende Mutation des Silvaners und wird oft als aromatischere Version bezeichnet. Ob das beim essen der Beeren feststellbar ist, weiß ich nicht; im Fall von Luckerts Weinen kann ich das nicht unbedingt bestätigen.Doch nicht zum ersten Mal ist er mir unter den Ortsweinen des Hauses abgesehen von den "Alten Reben" der liebste. Das aber nicht, weil er aromatischer wäre; die Frucht selbst kommt mir hier eher zurückhaltender vor als bei anderen Silvanern von Luckert. Der 23er ist herb, kühl und frisch, hat tabakige, nussige und kräuterig-pflanzliche, an Petersilie erinnernde Töne, sehr feinen Saft, gewisse Tiefe, animierende, recht subtile weiß-pfeffrige Würze, etwas Pak Choi und deutliche, helle, aber auch ein wenig steinig wirkende Mineralik. Er scheint mir die Spannungsreichste der drei Silvaner-Varianten bei Luckert zu sein, was angesichts der Tatsache, dass 2023 allesamt sehr gelungen sind, schon eine besondere qualitative Herausragigkeit bedeutet. Also: ganz generell, nicht nur luckert-, franken- oder silvanerweit. Beim Preis wurd auch hier wie fast überall in Franken eine gewisse Aufdemteppichbleibung praktiziert. Für 15 Postcoronataler wird es ein bischen sehr schwer, Besseres aufzutreiben."
