2022 Côte de Brouilly Cuvée Mélanie Daniel Bouland

2022 Côte de Brouilly Cuvée Mélanie Daniel Bouland
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18,00
0,75 L
24,00 €/L

Nase: Dunkle Beeren, Heidelbeere, Pflaume, sehr aromatische Fruchtsüße, leicht staubig-mineralisch. Geschmack: Reif-fruchtig, schöne Würzenoten, saftig mit noch frischer Fruchtsäure. Durch das feine Tanninrückgrat noch etwas jung und unharmonisch wirkend, noch ein paar Jährchen liegen lassen oder jetzt schon zu einem kräftigen Schmorgericht genießen. (Harald Schieder, 12.12.23)

"Die Weine: Erfahrung zahlt sich aus. Daniel Bouland erzielte 2022er auf sehr hohem Niveau und brachte und zähmte die Schwierigkeiten des Jahrgangs mit Bravour.
Beginnen wir mit dem, Chiroubles, einem der besten Weine des Jahrgangs, der durch seinen stoffigen Charakter und seine belebende Frische besticht. Der Côte-de-Brouilly ist typisch für die
Blauen Felsen mit betörenden rauchigen Noten. (…) Bellevue Cailloux zeigt sich noch engmaschig, die festen Tannine brauchen Zeit, um sich zu verschmelzen, aber die Flasche wird majestätisch sein. Getragen von seinen Rebstöcken aus dem Jahr 1926 ist Delys Vieilles Vignes ein Wunder: die Dichte und die allgemeine Ausgewogenheit bringen ihn an die Spitze. Corcelette Sable liefert einen bemerkenswerten Körper und köstliche Röstnoten. Corcelette Cailloux boxt eine Klasse höher, seine betörende Nase charakterisiert diesen Wein, der von großer Klasse ist." (RVF 2024, Guide vert)

 

Rebsorte:
Gamay
Farbe:
Rotwein
Alkoholgehalt:
13,5%
Trinkreife:
-2035+
Anbaugebiet:
Bodenart:
70-jährige Reben auf vulkanischem blauen Schiefer
Verschluss:
Naturkork
Trinktemperatur:
16 °C
Allergene:
Sulfite; kann Spuren von Eiweiß und Gelatine enthalten

Daniel Bouland ist ein Qualitätsfanatiker. Er ist sehr zurückhaltend und scheut die Öffentlichkeit. Er betreibt kein Marketing und es ist sogar als langjähriger Importeur nicht immer einfach, ihn ans Telefon zu bekommen oder gar innerhalb einiger Wochen eine Antwort auf eine Mail zu erhalten. Aber seine Weine verkauft er auch so. Seit einigen Jahren werden sie zugeteilt.

Daniel bearbeitet seine gut 6 ha Weinberge quasi alleine. Er besitzt keinen Traktor, um den Boden nicht zu verdichten. Die gesamte Weinbergsarbeit erfolgt in reiner Handarbeit. Er praktiziert keine grüne Lese, dafür ein ausgeklügeltes System von Schneiden und Entknospen, das Wunder wirkt. Er ist ein im positiven Sinn Bessener, was die Weinbergsarbeit betrifft - kein Aufwand ist ihm hier zuviel. Uralte Rebanlagen (inzwischen über 90-jährig) unterstützen ihn in seinem Qualitätsstreben mit geringem Ertrag.

Die Trauben werden bei bester Reife natürlich manuell gelesen. Im Keller macht Daniel Bouland fast nichts, sondern geht hier sehr traditionell vor. Die Vergärung erfolgt spontan mit wilden Hefen. Nicht einmal eine Thermoregulierung gibt es. Die im Beaujolais übliche Kohlensäure-Maischegärung zur Erreichung einer gefälligen, aber vordergründigen Fruchtigkeit lehnt er ab. Er vinifiziert nach bester Tradition in offenen Bottichen. Es gelingt ihm in beeindruckender Weise, eine reiche und komplexe Frucht aus den alten Rebstöcke herauszuarbeiten ohne die Mineralität zuzudecken. Im Gegenteil: die fast wilde Mineralität hebt die Frucht - besser kann man das mineralische Terroir kaum interpretieren.

Anschrift des Produzenten: Chemin de la Grenouille, Corcelette, F-69910 Villié-Morgon